Philipps setzt auf neue Ideen

Veröffentlicht am Januar 8, 2010

Die Umstrukturierung des niederländischen Konzerns Philipps hatte bereits im Jahre 2009 erste Erfolge gezeigt. Gerard Kleisterlee, der Chef des Unternehmens, verkündet nun, dass es weiter bergauf ginge. Jährliche Wachstumsraten von sechs Prozent und mehr seien nun, wo die Krise überwunden sei, durchaus möglich.

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ sagte Kleisterlee, der niederländische Elektronikkonzern Philipps, bekäme die Wirtschaftskrise immer besser in den Griff. Zu Beginn seines Amtsantrittes im Jahre 2001 hatte er dem Konzern massive Umbaumaßnahmen verordnet. Diese werden sich zwar 2009 „noch nicht im Wachstum des Umsatzes niederschlagen“, aber dennoch in einem deutlichen Sinken der Kosten. Philipps sei daher „ein gesundes Unternehmen.“ So habe man selbst im Krisenjahr 2009 einen Gewinn erwirtschaften können, so Kleisterlee. Als abgeschlossen bezeichnet er indes den langfristigen Umbau des Philipps-Konzerns. So habe man sich auf die drei Geschäftsfelder Lifestyle-Elektronik, Medizintechnik sowie auf Licht beschränkt. Dies werde, so der Konzern-Chef, mit dem Ende der Krise „zu Wachstumsraten von sechs Prozent und mehr pro Jahr führen“. Branchenführer im Bereich der Lifestyle-Elektronik wolle man nicht mehr sein. Diesen Anspruch, so Kleisterlee, habe man inzwischen aufgegeben. Es mache hier mehr Sinn, „die Position von Philipps in interessanten Produkten zu verstärken. Dazu zählte er Bereiche wie Elektrorasierer oder Zahnbürsten. Es sei sinnlos, sich mit Herstellern aus Asien anlegen zu wollen.  Im Konsumentengeschäft, so Kleisterlee, zähle nicht die Technologie, sondern vielmehr „Ideen“ gepaart mit „überragender Produktqualität“. Als Beispiel hierfür nannte er die in Deutschland seit einiger zeit erhältlichen Intim-Massageräte. Dies seien Produkte, mit denen sich Philipps von der Konkurrenz habe absetzen können. Entwickelt wurden die Produkte von einer Gruppe junger Mitarbeiter im Konzern. Der Markteinführung selbst waren lange Diskussionen innerhalb des Vorstandes vorausgegangen. Aber, so Kleisterlee, letztlich seien die Ergebnisse und Reaktionen, die man bei verschiedenen Untersuchungen habe gewinnen können, durchwegs positiv gewesen.

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